Die Produktion von Betonfertigteilen in stationären Fertigungsanlage ist die historisch bedeutsamste Form und hat auch nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Betonfertigteilindustrie. Zum einen erlaubt die stationäre Fertigung einen im Vergleich zu Umlaufanlagen günstigeren Einstieg in die Betonfertigteilproduktion. Zum anderen eignen sich stationäre Fertigungseinrichtungen oft als Ergänzung zu einem Umlauf. Als Sonderfall ist auch eine Vorfertigung von Betonfertigteilen direkt auf der Baustelle auf stationären und mobilen Schaltischen möglich.
Die stationäre Fertigung ist dadurch charakterisiert, dass alle Fertigungsschritte der Hauptprozesse an einer Position erfolgen. Dies erfordert einen erheblichen Materialtransport innerhalb des Werks. Die stationäre Fertigung ist in der Regel nicht sehr hoch automatisiert, dafür aber sehr flexibel. Schalungselemente werden bei dieser Fertigungsform üblicherweise von Hand oder mit handgeführten Geräten bedient.
In der stationären Fertigung kommen am häufigsten Kipptische zum Einsatz. Eine andere Variante ist die Bahnenfertigung, die insbesondere auch für vorgespannte Betonfertigteile besonders gut geeignet ist. Doch auch Elementdecken und Doppelwände können in der Bahnenfertigung hergestellt werden, obgleich eine Produktion im Umlauf die heute verbreitetere Variante ist.
Streng genommen müssen auch die Modul- und Batteriefertigung als stationär betrachtet werden. Aufgrund der jeweiligen Besonderheiten finden Sie zur Modulfertigung und zur Batteriefertigung jeweils eigene Beiträge.
Eine Vielzahl an Elementen kann stationär hergestellt werden:
- Massivwände / Massivdecken
- Stützen
- Binder / Unterzüge
- Galaprodukte
- vorgespannte Wände / Decken